Reiner
Maria RILKE
Райнер
Мария РИЛЬКЕ
В
переводах
Евгения
Витковского
im WERDEN_VERLAG
МОСКВА _ AUGSBURG 2002
D E U T S C H E L I T E R A T U R
© Евгений
Витковский polydeuk@mtunet.ru
http://lib.ru/NEWPROZA/WITKOWSKIJ/
© Электронное
издание «ImWerdenVerlag», 2002
http://www.imwerden.de
info@imwerden.de
СОДЕРЖАНИЕ
Verkundigung
Благовещение
..........................................................................3
Die
Heiligen drei Konige
Три волхва
................................................................................4
Die Zaren
Цари
.........................................................................................5
Karl
der Zwolfte von Schweden reitet in der Ukraine
Карл XII шведский терпит
поражение на Украине .................10
Fragmente
aus verlorenen Tagen
Фрагмены потерянных дней
...................................................12
Winterliche
Stanzen
Зимние стансы........................................................................14
Geschrieben
fur Karl Grafen Lanckoron-ski
«Нас не лишить ни гения, ни
страсти...» ................................15
3
Verkundigung
Die Worte des Engels
Du
bist nicht naher an Gott als wir;
wir
sind ihm alle weit.
Aber
wunderbar sind dir
die
Hande benedeit.
So
reifen sie bei keiner Frau,
so
schimmernd aus dem Saum:
ich
bin der Tag, ich bin der Tau,
du
aber bist der Baum.
Ich
bin jetzt matt, mein Weg war weit,
vergieb
mir, ich verga.,
was
Er, der gro. in Goldgeschmeid
wie
in der Sonne sa.,
dir
kunden lie., du Sinnende,
(verwirrt
hat mich der Raum).
Sieh:
ich bin das Beginnende,
du
aber bist der Baum.
Ich
spannte meine Schwingen aus
und
wurde seltsam weit;
jetzt
uberflie.t dein kleines Haus
von
meinem gro.en Kleid.
Und
dennoch bist du so allein
wie
nie und schaust mich kaum;
das
macht: ich bin ein Hauch im Hain,
du
aber bist der Baum.
Die
Engel alle bangen so,
lassen
einander los:
noch
nie war das Verlangen so, so
ungewi.
und gro..
Vielleicht,
da. Etwas bald geschieht,
das
du im Traum begreifst.
Gegru.t
sei, meine Seele sieht:
du
bist bereit und reifst.
Du
bist ein gro.es, hohes Tor,
und
aufgehn wirst du bald.
Du,
meines Liedes liebstes Ohr,
jetzt
fuhle ich: mein Wort verlor
sich
in dir wie im Wald.
So
kam ich und vollendete
dir
tausendeinen Traum.
Gott
sah mich an; er blendete...
Du
aber bist der Baum.
Благовещение
Слова ангела
Ты к Господу не ближе нас,
Он ото всех далек.
Но лишь тебя в чудесный час
благословляет Бог:
ведь так ни у одной из жен
не светятся персты.
Я — день, я — влагой напоен,
но древо только ты.
Я утомлен, путь долог мой,
прости, не я сказал,
что Тот, кто в ризе золотой,
как солнце, восседал,
послал тебе, мечтающей,
виденье с высоты:
смотри: я — возвещавший,
но древо только ты.
Развернуты мои крыла
над кровлею жилья:
так одинока не была
ты никогда — ведь я
чуть виден в комнате твоей,
мои слова просты:
я — дуновенье меж ветвей,
но древо только ты.
Все ангелы в волнении
летят по небесам;
великое смятение
и ликованье там.
Быть может, скорбь средь суеты
в судьбу твою войдет, —
для этого созрела ты,
и ты несешь свой плод.
Ты вход, великий и святой,
твой день определен.
Мой голос, будто шум лесной,
в тебе исчез, окончив твой
тысяча первый сон.
Иду. Так упоителен
напев твоей мечты.
Бог ждет; Он ослепителен...
Но древо только ты.
4
Die
Heiligen drei Konige
Legende
Einst
als am Saum der Wusten sich
auftat
die Hand des Herrn
wie
eine Frucht, die sommerlich
verkundet
ihren Kern,
da
war ein Wunder: Fern
erkannten
und begru.ten sich
drei
Konige und ein Stern.
Drei
Konige von Unterwegs
und
der Stern Uberall,
die
zogen alle (uberlegs!)
so
rechts ein Rex und links ein Rex
zu
einem stillen Stall.
Was
brachten die nicht alles mit
zum
Stall von Bethlehem!
Weithin
erklirrte jeder Schritt,
und
der auf einem Rappen ritt,
sa.
samten und bequem.
Und
der zu seiner Rechten ging,
der
war ein goldner Mann,
und
der zu seiner Linken fing
mit
Schwung und Schwing
und
Klang und Kling
aus
einem runden Silberding,
das
wiegend und in Ringen hing,
ganz
blau zu rauchen an.
Da
lachte der Stern Uberall
so
seltsam uber sie,
und
lief voraus und stand am Stall
und
sagte zu Marie:
Da
bring ich eine Wanderschaft
aus
vieler Fremde her.
Drei
Konige mit magenkraft*,
von
Gold und Topas schwer
und
dunkel, tumb und heidenhaft, -
erschrick
mir nicht zu sehr.
Sie
haben alle drei zuhaus
zwolf
Tochter, keinen Sohn,
so
bitten sie sich deinen aus
als
Sonne ihres Himmelblaus
und
Trost fur ihren Thron.
Doch
mu.t du nicht gleich glauben: blo.
ein
Funkelfurst und Heidenscheich
Три волхва
Легенда
В краю, где ветер и песок,
Господь явился нам;
так жатвы наступает срок
налившимся хлебам, —
и чудо было: там
велел идти в дорогу Бог
звезде и трем волхвам.
И с трех сторон в пути сойдясь,
на небо посмотрев,
так с трех сторон пошли,
смирясь,
и справа князь, и слева князь
в далекий тихий хлев.
Но что с дарами их влекло
в убогий Вифлеем?
Сияло всадника чело,
и было бархатным седло,
и драгоценным — шлем.
Был правый, словно фараон,
богат, и левый был
озолочен, осеребрен, —
и блеск, и звон
со всех сторон, —
и возжигал куренья он
в сосуде, что под небосклон
душистый дым струил.
С улыбкой вещая звезда
вела вперед князей
и, над Марией встав, тогда
сказала тайно ей:
Смотри, вот всадники пришли,
которых я вела, —
цари языческой земли —
их ноша тяжела, —
из тьмы дары они несли,
но ты не бойся зла.
У них двенадцать дочерей
и только сына нет, —
одна молитва у царей:
для тронов их, для их очей
твой Сын — надежды свет.
о верь и жди других дорог,
твой Сын в язычниках княжить
5
sei
deines Sohnes Los.
Bedenk,
der Weg ist gro..
Sie
wandern lange, Hirten gleich,
inzwischen
fallt ihr reifes Reich
wei.
Gott wem in den Schoo..
Und
wahrend hier, wie Westwind warm,
der
Ochs ihr Ohr umschnaubt,
sind
sie vielleicht schon alle arm
und
so wie ohne Haupt.
Drum
mach mit deinem Lacheln licht
die
Wirrnis, die sie sind,
und
wende du dein Angesicht
nach
Aufgang und dein Kind;
dort
liegt in blauen Linien,
was
jeder dir verlie.:
Smaragda
und Rubinien
und
die Tale von Turkis.
Die
Zaren
Ein Gedicht-Kreis (1899 und 1906)
I
Das
war in Tagen, da die Berge kamen:
die
Baume baumten sich, die noch nicht zahmen,
und
rauschend in die Rustung stieg der Strom.
Zwei
fremde Pilger riefen einen Namen,
und
aufgewacht aus seinem langen Lahmen
war
Ilija, der Riese von Murom.
Die
alten Eltern brachen in den Ackern
an
Steinen ab und an dem wilden Wuchs;
da
kam der Sohn, ganz gro., von seinen Weckern
und
zwang die Furchen in die Furcht des Pflugs.
Er
hob die Stamme, die wie Streiter standen,
und
lachte ihres wankenden Gewichts,
und
aufgestort wie schwarze Schlangen wanden
die
Wurzeln, welche nur das Dunkel kannten,
sich
in dem breiten Griff des Lichts.
Es
starkte sich im fruhen Tau die Mahre,
in
deren Adern Kraft und Adel schlief;
sie
reifte unter ihres Reiters Schwere,
ihr
Wiehern war wie eine Stimme tief, -
und
beide fuhlten, wie das Ungefahre
sie
mit verhei.enden Gefahren rief.
Und
reiten, reiten... vielleicht tausend Jahre.
Wer
zahlt die Zeit, wenn einmal Einer will.
не будет, знает Бог.
Запомни, путь далек.
Цари пришли тебе служить,
меж тем их царства, может быть,
лежат у чьих-то ног.
От бычьих морд идет тепло,
и царь в хлеву согрет,
но власти время истекло,
и крова больше нет.
Улыбкой кроткой озари
заблудших пришлецов,
пусть взглянут на дитя цари,
сними с него покров.
Смотри, у входа грудами
лежат, ясней слезы,
рубины с изумрудами
и капли бирюзы.
Цари
I
То были дни, когда в огне и дыме
сходились горы; водами живыми
река гремела, в берега бия, —
два странника призвали Божье
имя,
и, хворость одолевши, перед ними
встал богатырь из Мурома, Илья.
Состарились родители, дотоле
от пней и камня расчищая луг, —
но взрослый сын воспрянул, вышел
в поле
и в борозду вогнал тяжелый плуг.
Он вырывал деревья, что грознее
бойцов стояли твердо сотни лет,
и тяжесть поднимал, смеясь над
нею,
и корни извивались, точно змеи,
впервые видящие свет.
Испив росы, отцовская кобыла
По-богатырски сделалась крепка
и звонким ржаньем словно
говорила,
что радуется мощи седока, —
постигли оба: сказочная сила
зовет их, и дорога нелегка.
И скачут... может быть,
тысячелетье.
Кто время сосчитать хоть раз
сумел —
6
(Vielleicht
sa. er auch tausend Jahre still.)
Das
Wirkliche ist wie das Wunderbare:
es
mi.t die Welt mit eigenmachtigen Ma.en;
Jahrtausende
sind ihm zu jung.
Weit
schreiten werden, welche lange sa.en
in
ihrer tiefen Dammerung.
II
Noch
drohen gro.e Vogel allenthalben,
und
Drachen gluhn und huten uberall
der
Walder Wunder und der Schluchten Fall;
und
Knaben wachsen an, und Manner salben
sich
zu dem Kampfe mit der Nachtigall,
die
oben in den Kronen von neun Eichen
sich
lagert wie ein tausendfaches Tier,
Und
abends geht ein Schreien ohnegleichen,
ein
schreiendes Bis-an-das-Ende-Reichen,
und
geht die ganze Nacht lang aus von ihr;
die
Fruhlingsnacht, die schrecklicher als alles
und
schwerer war und banger zu bestehn:
ringsum
kein Zeichen eines Uberfalles
und
dennoch alles voller Ubergehn,
hinwerfend
sich und Stuck fur Stuck sich gebend,
ja
jenes Etwas, welches um sich griff;
anrufend
noch, am ganzen Leibe bebend
und
darin untergehend wie ein Schiff.
Das
waren Uberstarke, die da blieben,
von
diesem Riesigen nicht aufgerieben,
das
aus den Kehlen wie aus Kratern brach;
sie
dauerten, und alternd nach und nach
begriffen
sie die Bangnis der Aprile,
und
ihre ruhigen Hande hielten viele
und
fuhrten sie durch Furcht und Ungemach
zu
Tagen, da sie froher und gesunder
die
Mauern bauten um die Stadtegrunder,
die
uber allem gut und kundig sa.en.
Und
schlie.lich kamen auf den ersten Stra.en
aus
Hohlen und verha.ten Hinterhalten
die
Tiere, die fur unerbittlich galten.
Sie
stiegen still aus ihren Uberma.en
(beschamte
und veraltete Gewalten)
und
legten sich gehorsam vor die Alten.
(а сколько лет он сиднем
просидел?),
где колдовство — не различить на
свете.
Природой меры миру не дано,
тысячелетьям нет числа...
Пойдут вперед те, кто дремал давно
в краю, где сумерки и мгла.
II
Еще повсюду стерегли драконы
волшебные леса, дышаогнем,
но дети подрастали день за днем,
но шли, благословившись у иконы,
мужи на битву с хищных Соловьем
Разбойником, как волчья стая,
злобным,
который свил на девяти дубах
гнездо, и воплем жутким и
утробным
и светопреставлению подобным
ночь напролет в округе сеял
страх;
весенний мрак, неведомое чудо —
немыслимей, ужаснее всего;
ничто не угрожает ниоткуда,
но все вокруг — обман и
колдовство, —
так шли мужи, пути не разбирая,
всем телом содрогаясь меж теней,
за шагом шаг в глухую тьму
ступая
и, словно челн, захлебываясь в
ней.
И лишь сильнейшие остались живы,
встречая дикий свист, без
перерыва
из этой глотки, как изпод земли,
несущийся, но все же шли и шли
они в леса, взрослея понемногу,
одолевая робость и тревогу, —
и так со многим справиться
смогли
их руки крепкие. И дни настали,
когда они, бесстрашные, вставали
и стены возводили в твердой
вере.
И, наконец, из чащи вышли звери,
покинув ненавистные берлоги,
и двинулись, куда вели дороги,
устало рыская от двери к двери,
—
пристыжены, бессильны и убоги, —
чтоб тихо лечь собратьям старшим
в ноги.
7
III
Seine
Diener futtern mit mehr und mehr
ein
Rudel von jenen wilden Geruchten,
die
auch noch Er sind, alles noch Er.
Seine
Gunstlinge fluchten vor ihm her.
Und
seine Frauen flustern und stiften
Bunde.
Und er hort sie ganz innen
in
ihren Gemachern mit Dienerinnen,
die
sich scheu umsehn, sprechen von Giften.
Alle
Wande sind hohl von Schranken und Fachern,
Morder
ducken unter den Dachern
und
spielen Monche mit viel Geschick.
Und
er hat nichts als einen Blick
dann
und wann; als den leisen
Schritt
auf den Treppen die kreisen;
nichts
als das Eisen an seinem Stock.
Nichts
als den durftigen Bu.errock
(durch
den die Kalte aus den Fliesen
an
ihm hinaufkriecht wie mit Krallen)
nichts,
was er zu rufen wagt,
nichts
als die Angst vor allen diesen,
nichts
als die tagliche Angst vor Allen,
die
ihn jagt durch diese gejagten
Gesichter,
an dunklen ungefragten
vielleicht
schuldigen Handen entlang.
Manchmal
packt er Einen im Gang
grade
noch an des Mantels Falten,
und
er zerrt ihn zornig her;
aber
im Fenster wei. er nicht mehr:
wer
ist Haltender? Wer ist gehalten?
Wer
bin ich und wer ist der?
IV
Es
ist die Stunde, da das Reich sich eitel
in
seines Glanzes vielen Spiegeln sieht.
Der
blasse Zar, des Stammes letztes Glied,
traumt
auf dem Thron, davor das Fest geschieht,
und
leise zittert sein beschamter Scheitel
und
seine Hand, die vor den Purpurlehnen
mit
einem unbestimmten Sehnen
ins
wirre Ungewisse flieht.
III
Его слуги кормились ночью и днем
мешаниной невнятных слухов, —
слухи были о нем, и только о
нем.
Перед ним холопы валились
ничком.
Женщины, кидая тревожные
взгляды,
сговаривались в покоях своих,
а он в потемках подслушивал их,
и служанки шептали ему про яды.
Ни ларя у стены, ни лавки, ни
скрыни,
и убийцы, прячась в монашьей
личине,
справляли кровавое торжество.
И ничто не защищало его,
кроме взгляда, кроме шагов
украдкой
в тишине по лестнице шаткой,
кроме гладкой стали жезла.
Ничего, кроме рясы, что плечи жгла,
(и озноб сквозь нее, словно
когтями,
исходя от сводов, впивался в
монаха),
ничего, что было бы призвано им,
ничего, кроме страха днями,
ночами,
ничего, кроме все охватившего
страха,
что гнал его вдоль этих гонимых,
вдоль этих темных и недвижимых
и, быть может, виновных лиц.
Любого, кто мешкал рухнуть ниц,
он убийцей считал, и, озлоблен и
мрачен,
рвал одежды на нем своею рукой,
а затем, у окна забывшись, с
тоской
думал: Кто и зачем это нынче
схвачен?
Кто я такой? Кто он такой?
IV
Вот час, когда в тщеславном
ослепленьи
держава смотрит в зеркала свои.
Последний отпрыск царственной
семьи,
монарх безвольный, грезит в
забытьи,
ждет почестей на троне; и в
смятеньи
откинувшись и уронивши длани
дрожащие на пурпурные ткани,
один в неверном бытии.
8
Und
um sein Schweigen neigen sich Bojaren
in
blanken Panzern und in Pantherfellen,
wie
viele fremde furstliche Gefahren,
die
ihn mit stummer Ungeduld umstellen.
Tief
in den Saal schlagt ihre Ehrfurcht Wellen.
Und
sie gedenken eines andern Zaren,
der
oft mit Worten, die aus Wahnsinn waren,
ihnen
die Stirnen an die Steine stie..
Und
denken also weiter: jener lie.
nicht
so viel Raum, wenn er zu Throne sa.,
auf
dem verwelkten Samt des Kissens leer.
Er
war der Dinge dunkles Ma.,
und
die Bojaren wu.ten lang nicht mehr,
da.
rot der Sitz des Sessels sei, so schwer
lag
sein Gewand und wurde golden breit.
Und
weiter denken sie: das Kaiserkleid
schlaft
auf den Schultern dieses Knaben ein.
Obgleich
im ganzen Saal die Fackeln flacken,
sind
bleich die Perlen, die in sieben Reihn,
wie
wei.e Kinder, knien um seinen Nacken,
und
die Rubine an den Armelzacken,
die
einst Pokale waren, klar von Wein,
sind
schwarz wie Schlacken -
Und
ihr Denken schwillt.
Es
drangt sich heftig an den blassen Kaiser,
auf
dessen Haupt die Krone immer leiser
und
dem der Wille immer fremder wird;
er
lachelt. Lauter prufen ihn die Preiser,
ihr
Neigen nahert sich, sie schmeicheln heiser. -
und
eine Klinge hat im Traum geklirrt.
V
Der
blasse Zar wird nicht am Schwerte sterben,
die
fremde Sehnsucht macht ihn sakrosankt;
er
wird die feierlichen Reiche erben,
an
denen seine sanfte Seele krankt.
Schon
jetzt, hintretend an ein Kremlfenster,
sieht
er ein Moskau, wei.er, unbegrenzter,
in
seine endlich fertige Nacht gewebt;
so
wie es ist im ersten Fruhlingswirken,
wenn
in den Gassen der Geruch aus Birken
von
lauter Morgenglocken bebt.
Вокруг него склоняются бояре,
одетые в сверкающие латы, —
царь словно обречен жестокой
каре
князей, что нетерпением объяты.
Подобострастия полны палаты.
Все помнят о почившем государе,
который часто, буйствуя в угаре
безумия, их бил о камни лбом.
И думы думают они о том,
что старый государь, садясь на
трон,
плотней поблекший бархат
подминал.
Был мрачной мерой власти он,
и из бояр никто не замечал,
что алые подушки закрывал
наряд тяжелый, золотом горя.
И думают, что мантия царя
померкнет на преемнике больном.
Хотя пылают факелы, но даже
жемчужины не светятся огнем,
что в семь рядов на шее, словно
стража;
и оторочка из рубинов та же —
светилась, как вино, — теперь,
на нем
черна, как сажа...
Память их не спит.
Они тесней толпятся возле трона,
но все бледнее царская корона
безвольного монарха, — свысока
на них глядит он грустно и
смущенно;
все ближе, раболепнее поклоны,
и мнится — в зале слышен звон
клинка.
V
Не сгинет от меча и от коварства
монарх, тоской нездешней
охранен,
он принимает торжество и
царство,
и за него душой болеет он.
К окну в Кремле подходит царь
безвольный,
и видит город — белый и
престольный —
в тот час, когда ушла ночная
мгла,
и в первый день весны звонят по
гулким,
березою пропахшим переулкам
к заутрене колокола.
9
Die
gro.en Glocken, die so herrisch lauten,
sind
seine Vater, jene ersten Zaren,
die
sich noch vor den Tagen der Tataren
aus
Sagen, Abenteuern und Gefahren,
aus
Zorn und Demut zogernd auferbauten.
Und
er begreift auf einmal, wer sie waren,
und
da. sie oft um ihres Dunkels Sinn
in
seine eignen Tiefen niedertauchten
und
ihn, den Leisesten von den Erlauchten,
in
ihren Taten gro. und fromm verbrauchten
schon
lang vor seinem Anbeginn.
Und
eine Dankbarkeit kommt uber ihn,
da.
sie ihn so verschwenderisch vergeben
an
aller Dinge Durst und Drang.
Er
war die Kraft zu ihrem Uberschwang,
der
goldne Grund, vor dem ihr breites Leben
geheimnisvoll
zu dunkeln schien.
In
allen ihren Werken schaut er sich,
wie
eingelegtes Silber in Zieraten,
und
es giebt keine Tat in ihren Taten,
die
nicht auch war in seinen
stillen Staaten,
in
denen alles Handelns Rot verblich.
VI
Noch
immer schauen in den Silberplatten
wie
tiefe Frauenaugen die Saphire,
Goldranken
schlingen sich wie schlanke Tiere,
die
sich im Glanze ihrer Brunste gatten,
und
sanfte Perlen warten in dem Schatten
wilder
Gebilde, da. ein Schimmer ihre
stillen
Gesichter finde und verliere.
Und
das ist Mantel, Strahlenkranz und Land,
und
ein Bewegen geht von Rand zu Rand,
wie
Korn im Wind und wie ein Flu. im Tale,
so
glanzt es wechselnd durch die Rahmenwand.
In
ihrer Sonne dunkeln drei Ovale:
das
gro.e giebt dem Mutterantlitz Raum,
und
rechts und links hebt eine mandelschmale
Jungfrauenhand
sich aus dem Silbersaum.
Die
beiden Hande, seltsam still und braun,
verkunden,
da. im kostlichen Ikone
die
Konigliche wie im Kloster wohne,
die
uberflie.en wird von jenem Sohne,
von
jenem Tropfen, drinnen wolkenohne
die
niegehofften Himmel blaun.
Колокола, чья песня так прекрасна,
—
вот первые цари его державы,
его отцы, что с дней татар со
славой —
из гнева, кротости, борьбы,
забавы,
легенд и крови возникали
властно.
Он чувствует их царственное
право
его душой овладевать порой,
таинственно входить в его
глубины, —
тишайшего на царстве властелина,
всегда, теперь и прежде, на
вершины
благочестивой звать мечтой.
И царь благодарит их всей душой
за то, что к жизни щедрым и
огромным
порывом, жаждой одарен.
Перед богатством предков силен
он,
их житие таинственным и темным
мерещится на фреске золотой.
Как серебро, вплетаясь в ткань
парчи —
в делах минувших сам себе он
мнится,
что было свершено — опять
свершится,
в его державе тихой повторится,
в которой меркнут яркие лучи.
VI
Сапфиры в темном серебре оправы
чуть светятся девичьими очами;
и лозы свились гибкими ветвями,
как звери в брачный час среди
дубравы;
и жемчуг держит стражу величаво,
в узорах дивных сберегая пламя,
рожденное и скрытое тенями.
Венец, покров и серебро страны —
они в движение вовлечены,
как зерна на ветру, как ключ в долине,
—
все светится в мерцаньи со
стены.
Темнеют три овала посредине:
лик Матери, и с двух сторон
узки,
как две миндалины, в уставном
чине
над серебром воздеты две руки.
И темные ладони в тишине
пророчат царство в образе
старинном,
что зреет до поры плодом
невинным
и наводнится ручейком единым,
единосущным, вечно светлым Сыном
в невиданной голубизне.
10
Die
Hande zeugen noch dafur;
aber
das Antlitz ist wie eine Tur
in
warme Dammerungen aufgegangen,
in
die das Lacheln von den Gnadenwangen
mit
seinem Lichte irrend, sich verlor.
Da
neigt sich tief der Zar davor und spricht:
Fuhltest
Du nicht, wie sehr wir in Dich drangen
mit
allem Fuhlen, Furchten und Verlangen:
wir
warten auf Dein liebes Angesicht,
das
uns vergangen ist; wohin vergangen?:
Den
gro.en Heiligen vergeht es nicht.
Er
bebte tief in seinem steifen Kleid,
das
strahlend stand. Er wu.te nicht, wie weit
er
schon von allem war, und ihrem Segnen
wie
selig nah in seiner Einsamkeit.
Noch
sinnt und sinnt der blasse Gossudar.
Und
sein Gesicht, das unterm kranken Haar
schon
lange tief und wie im Fortgehn war,
verging,
wie jenes in dem Goldovale,
in
seinem gro.en goldenen Talar.
(Um
ihrem Angesichte zu begegnen.)
Zwei
Goldgewander schimmerten im Saale
und
wurden in dem Glanz der Ampeln klar.
Karl
der Zwolfte von Schweden
reitet
in der Ukraine
Konige in Legenden
sind wie Berge im Abend. Blenden
jeden, zu dem sie sich wenden.
Die Gurte! um ihre Lenden
und die lastenden Mantelenden
sind Lander und Leben wert.
Mit den reichgekleideten Handen
geht, schlank und nackt, das Schwert.
*
Ein
junger Konig aus Norden war
in
der Ukraine geschlagen.
Der
ha.te Fruhling und Frauenhaar
und
die Harfen und was sie sagen.
Der
ritt auf einem grauen Pferd,
sein
Auge schaute grau
Так говорил ладоней взлет,
но лик ее — уже открытый вход,
в тепло вечерних сумерек
ведущий.
И свет улыбки, на устах живущей,
в неверной мгле блуждая, угасал.
В земном поклоне царь сказал
тогда:
Неужто ты не слышишь крик,
идущий
из глубины сердец, и страх
гнетущий, —
мы ждем твоей любви; скажи, куда
ушел зовущий лик; куда зовущий?
С великими святыми ты всегда.
В своей одежде жесткой царь
продрог,
он в одиночестве познать не мог,
как близок он ее благословенью
и как ото всего вокруг далек.
Безвольный царь раздумием объят,
и пряди редкие волос висят,
скрывая в прошлое ушедший
взгляд,
и лик царя, как тот, в златом
овале,
ушел в широкий золотой наряд.
(Чтоб встретить Богоматери
явленье).
Две ризы золотых мерцали в зале
в прояснялись в отблесках
лампад.
Карл XII шведский
терпит поражение на Украине
Короли минувших династий
—
суть горы над морем
пристрастий,
людских надежд и
несчастий.
Недоступны для бурь, для
ненастий,
грядут, под бременем
власти
ни на миг не сгибая
плеча.
От одетых во злато пястей
никому не отъять меча.
* * *
Юный король, родную страну
покинув, дошел до Украйны.
Глубоко ненавидел он и весну,
и женского сердца тайны.
На скакуне суровом он
был, как булат, суров,
11
und
hatte niemals Glanz begehrt
zu
Fu.en einer Frau.
Keine
war seinem Blicke blond,
keine
hat kussen ihn gekonnt;
und
wenn er zornig war,
so
ri. er einen Perlenmond
aus
wunderschonem Haar.
Und
wenn ihn Trauer uberkam,
so
machte er ein Madchen zahm
und
forschte, wessen Ring sie nahm
und
wem sie ihren bot -
und:
hetzte ihr den Brautigam
mit
hundert Hunden tot.
Und
er verlie. sein graues Land,
das
ohne Stimme war,
und
ritt in einen Widerstand
und
kampfte um Gefahr,
bis
ihn das Wunder uberwand:
wie
traumend ging ihm seine Hand
von
Eisenband zu Eisenband
und
war kein Schwert darin;
er
war zum Schauen aufgewacht:
es
schmeichelte die schone Schlacht
um
seinen Eigensinn.
Er
sa. zu Pferde: ihm entging
keine
Gebarde rings.
Auf
Silber sprach jetzt Ring zu Ring,
und
Stimme war in jedem Ding,
und
wie in vielen Glocken hing
die
Seele jedes Dings.
Und
auch der Wind war anders gro.,
der
in die Fahnen sprang,
schlank
wie ein Panther, atemlos
und
taumelnd vom Trompetensto.,
der
lachend mit ihm rang.
Und
manchmal griff der Wind hinab:
da
ging ein Blutender, - ein Knab,
welcher
die Trommel schlug;
er
trug sie immer auf und ab
und
trug sie wie sein Herz ins Grab
vor
seinem toten Zug.
Da
wurde mancher Berg geballt,
als
war die Erde noch nicht alt
und
baute sich erst auf;
bald
stand das Eisen wie Basalt,
bald
schwankte wie ein Abendwald
mit
breiter steigender Gestalt
der
gro.bewegte Hauf.
Es
dampfte dumpf die Dunkelheit,
к стопам ни девушек, ни жен
он не швырял даров.
Ни об одной не видел грез —
лишь, если гневен был всерьез
и злобою несыт —
то рвал с девических волос
очелья маргарит.
Ему бывало по нутру
еще иначе гнать хандру:
возьмет девица на миру
кольцо взамен кольца, —
вступает и король в игру:
стравить борзым юнца.
Он грозно шел издалека,
презревши север свой,
чтоб гасли скука и тоска
в пучине боевой,
он твердо меч держал — пока
не высохла его рука:
не в силах удержать клинка,
войны не доиграв,
жестоко уязвлен судьбой,
но все же, созерцая бой,
он мог потешить нрав:
смотрел с коня поверх голов,
впивая каждый миг —
со всех концов, из всех углов,
звучал металл булатных слов,
и возникал колоколов
серебряный язык.
Знамена с яростью борьбы
рвал ветер в этот час,
как тигр, вставая на дыбы,
когда в атаку вел трубы
победоносный глас.
Но, споря с ветром и трубой,
взрывался барабанный бой:
был четок шаг пажа —
не отвлекаемый стрельбой,
он сердце нес перед собой,
до гибели служа.
Здесь магм земных густел замес,
вставали горы до небес,
эпохе вопреки, —
противнику наперерез,
с оружием наперевес,
колеблясь, как вечерний лес,
ломились в бой полки.
Все было в дым обличено,
12
was
dunkelte war nicht die Zeit, -
und
alles wurde grau,
aber
schon fiel ein neues Scheit,
und
wieder ward die Flamme breit
und
festlich angefacht.
Sie
griffen an: in fremder Tracht
ein
Schwarm phantastischer Provinzen;
wie
alles Eisen plotzlich lacht:
von
einem silberlichten Prinzen
erschimmerte
die Abendschlacht.
Die
Fahnen flatterten wie Freuden,
und
Alle hatten koniglich
in
ihren Gesten ein Vergeuden, -
an
fernen flammenden Gebauden
entzundeten
die Sterne sich...
Und
Nacht war. Und die Schlacht trat sachte
zuruck
wie ein sehr mudes Meer,
das
viele fremde Tote brachte,
und
alle Toten waren schwer.
Vorsichtig
ging das graue Pferd
(von
gro.en Fausten abgewehrt)
durch
Manner, welche fremd verstarben,
und
trat auf flaches, schwarzes Gras.
Der
auf dem grauen Pferde sa.,
sah
unten auf den feuchten Farben
viel
Silber wie zerschelltes Glas.
Sah
Eisen welken, Helme trinken
und
Schwerter stehn in Panzernaht,
sterbende
Hande sah er winken
mit
einem Fetzen von Brokat...
Und
sah es nicht.
Und
ritt dem Larme
der
Feldschlacht nach, als ob er schwarme,
mit
seinen Wangen voller Warme
und
mit den Augen von Verliebten...
Fragmente
aus
verlorenen Tagen
....Wie
Vogel, welche sich gewohnt ans Gehn
und
immer schwerer werden, wie im Fallen:
die
Erde saugt aus ihren langen Krallen
die
mutige Erinnerung von allen
den
gro.en Dingen, welche hoch geschehn,
und
macht sie fast zu Blattern, die sich dicht
am
Boden halten, -
wie
Gewachse, die,
и не по времени темно
бывало иногда —
но падало еще одно
огнем объятое бревно,
взрастал пожар горой,
вставал чужих мундиров строй —
войска неведомых губерний;
сталь в хохоте рвалась порой,
и правил битвою вечерней
одетый в серебро герой.
Полощут радостные стяги,
и в битву выплеснут сполна
избыток власти и отваги,
и чертят вдалеке зигзаги
над зданиями пламена...
И ночь была. И битва вскоре
утихла. Так, когда пришел
отлива час, выносит море
тела, и каждый труп тяжел.
Сурово серый конь ступал
(не зря в сраженьи он не пал),
тропу средь мертвецов нащупав,
и перешел на черный луг,
и всадник видел, что вокруг
блестит роса в одеждах трупов,
еще недавно — верных слуг.
В кирасах кровь стоит до края,
измяты шлемы и мечи,
и ктото машет, умирая,
кровавым лоскутом парчи...
И он был слеп.
В самообмане
скакал вперед, навстречу брани,
с лицом, пылающим в тумане,
с глазами, полными любви...
Фрагменты
потерянных дней
Как птицы, позабывшие полет,
давно отяжелевшие в бессилье,
которым стали бесполезны крылья,
и выпито из них земною пылью
все светлое, чем дарит небосвод;
они хотят, почти как листопад,
к земле приникнуть, —
как ростки, едва
13
взошедшие, в болезнетворной
дреме
и мягко и безжизненно лежат,
перегнивая в рыхлом черноземе, —
как дети в темноте, — как мутный
взгляд
покойника, — как радостные руки,
бокал поднявшие, дрожат от муки
и прошлое далекое зовут, —
как крики тонущего, что замрут
под гул колоколов в ночном
тумане, —
как сохнущие в комнатах герани,
—
как улицы, погрязшие в обмане, —
как локон, заслонивший изумруд,
—
как солнечный апрель,
когда, толпясь у окон лазарета,
больные смотрят на потоки света,
которыми уже с утра одеты
все улицы, что им в окно видны;
больные видят только блеск
весны,
смех юности, гонящий тени прочь,
не постигая, что уже всю ночь
жестокий шторм завесы в небе
рвет,
жестокий шторм с морей, одетых в
лед,
жестокий шторм шумит над
городком,
легко на воздух поднимая
весь бренный груз земли,
что гнев и ярость за окном,
вдали,
что там, вдали, могучим кулаком
была бы сметена толпа больная,
чья вера в солнце лишена
сомнений
... Как ночи долгие в листве
осенней,
летящей по земле холодным дымом
так далеко, что здесь ни с кем
любимым
для слез уже не отыскать приюта,
—
как девушки нагой шаги по
кручам, —
как выпивший вина в лесу
дремучем, —
как слов пустых бессмысленная
смута,
которая упрямо входит в уши,
и глубже, в мозг, пронизывая
душу,
овладевая телом, мысли скомкав,
—
как старики, проклявшие потомков
пред самой смертью, так что
целый род
от муки роковой не ускользнет,
какроза, взросшая в теплице,
под свод, к отдушине в стекле
стремится
и, вырвавшись на волю из
темницы,
под рыхлым снегом гибель
обретет, —
как шар земной, под гнетом мертвых
тел
остановившись, начинает стынуть,
—
как человек, пошедший под
расстрел,
в могиле корни силится
раздвинуть, —
как погибают маки полевые
kaum
aufwarts wachsend, in die Erde kriechen,
in
schwarzen Schollen unlebendig licht
und
weich und feucht versinken und versiechen, -
wie
irre Kinder, - wie ein Angesicht
in
einem Sarg, - wie frohe Hande, welche
unschlussig
werden, weil im vollen Kelche
sich
Dinge spiegeln, die nicht nahe sind, -
wie
Hulferufe, die im Abendwind
begegnen
vielen dunklen gro.en Glocken, -
wie
Zimmerblumen, die seit Tagen trocken,
wie
Gassen, die verrufen sind, - wie Locken,
darinnen
Edelsteine blind geworden sind, -
wie
Morgen im April
vor
allen vielen Fenstern des Spitales:
die
Kranken drangen sich am Saum des Saales
und
schaun: die Gnade eines fruhen Strahles
macht
alle Gassen fruhlinglich und weit;
sie
sehen nur die helle Herrlichkeit,
welche
die Hauser jung und lachend macht,
und
wissen nicht, da. schon die ganze Nacht
ein
Sturm die Kleider von den Himmeln rei.t,
ein
Sturm von Wassern, wo die Welt noch eist,
ein
Sturm, der jetzt noch durch die Gassen braust
und
der den Dingen alle Burde
von
ihren Schultern nimmt, -
da.
Etwas drau.en gro. ist und ergrimmt,
da.
drau.en die Gewalt geht, eine Faust,
die
jeden von den Kranken wurgen wurde
inmitten
dieses Glanzes, dem sie glauben. -
......
Wie lange Nachte in verwelkten Lauben,
die
schon zerrissen sind auf allen Seiten
und
viel zu weit, um noch mit einem Zweiten,
den
man sehr liebt, zusammen drin zu weinen, -
wie
nackte Madchen, kommend uber Steine,
wie
Trunkene in einem Birkenhaine, -
wie
Worte, welche nichts Bestimmtes meinen
und
dennoch gehn, ins Ohr hineingehn, weiter
ins
Hirn und heimlich auf der Nervenleiter
durch
alle Glieder Sprung um Sprung versuchen, -
wie
Greise, welche ihr Geschlecht verfluchen
und
dann versterben, so da. keiner je
abwenden
konnte das verhangte Weh,
wie
volle Rosen, kunstlich aufgezogen
im
blauen Treibhaus, wo die Lufte logen,
und
dann vom Ubermut in gro.em Bogen
hinausgestreut
in den verwehten Schnee, -
wie
eine Erde, die nicht kreisen kann,
weil
zuviel Tote ihr Gefuhl beschweren,
wie
ein erschlagener verscharrter Mann,
dem
sich die Hande gegen Wurzeln wehren, -
wie
eine von den hohen, schlanken, roten
14
Hochsommerblumen,
welche unerlost
ganz
plotzlich stirbt im Lieblingswind der Wiesen,
weil
ihre Wurzel unten an Turkisen
im
Ohrgehange einer Toten
sto.t....
Und
mancher Tage Stunden waren so.
Als
formte wer mein Abbild irgendwo,
um
es mit Nadeln langsam zu mi.handeln.
Ich
spurte jede Spitze seiner Spiele,
und
war, als ob ein Regen auf mich fiele,
in
welchem alle Dinge sich verwandeln.
Winterliche
Stanzen
Nun
sollen wir versagte Tage lange
ertragen
in des Widerstandes Rinde;
uns
immer wehrend, nimmer an der Wange
das
Tiefe fuhlend aufgetaner Winde.
Die
Nacht ist stark, doch von so fernem Gange,
die
schwache Lampe uberredet linde.
Lass
dichs getrosten: Frost und Harsch bereiten
die
Spannung kunftiger Empfanglichkeiten.
Hast
du denn ganz die Rosen ausempfunden
vergangnen
Sommers? Fuhle, uberlege:
das
Ausgeruhte reiner Morgenstunden,
den
leichten Gang in spinnverwebte Wege?
Sturze
in dich nieder, ruttle, errege
die
liebe Lust: sie ist in dich verschwunden.
Und
wenn du eins gewahrst, das dir entgangen,
sei
froh, es ganz von vorne anzufangen.
Vielleicht
ein Glanz von Tauben, welche kreisten,
ein
Vogelanklang, halb wie ein Verdacht,
ein
Blumenblick (man ubersieht die meisten),
ein
duftendes Vermuten vor der Nacht.
Natur
ist gottlich voll; wer kann sie leisten,
wenn
ihn ein Gott nicht so naturlich macht.
Denn
wer sie innen, wie sie drangt, empfande,
verhielte
sich, erfullt, in seine Hande.
Verhielte
sich wie im Uberma. und Menge
und
hoffte nicht noch Neues zu empfangen,
verhielte
sich wie Uberma. und Menge
und
meinte nicht, es sei ihm was entgangen,
verhielte
sich wie Uberma. und Menge
mit
ma.los ubertroffenem Verlangen
und
staunte nur noch, dass er dies ertruge:
die
schwankende, gewaltige Genuge.
лишь потому, что прикоснутся
вдруг
их корни к древней бирюзе
браслета
внизу, в могиле, — и среда
расцвета
со смертью встретится впервые
луг...
И часто дни бывали таковы.
Как будто некто слепок головы
моей пронзал стальной иглой
зловеще.
Я чувствовал азарт его жестокий,
как будто на меня лились потоки
дождя, в котором искажались
вещи.
Зимние стансы
Теперь обречены мы дни за днями
спасаться от мороза в тесной
шкуре,
всегда настороже, чтобы над нами
не взяли верх разгневанные бури.
В ночи мерцает лампы кроткой
пламя,
и веришь свету ты, глаза
прищуря.
Утешься: там, под снеговым покровом
уже растет стремленье к чувствам
новым.
Ты насладился ли минувшим летом
цветеньем роз? Припомни блеск
былого:
часы отдохновенья пред
рассветом,
шаги среди молчания лесного.
Уйди в себя, зови веселье снова,
встряхнись — источник радости
лишь в этом.
И ты поймешь: веселье не
пропало.
Будь радостен, и все начни
сначала.
Припомни крыльев голубя
сверканье,
круженье в облаках, тревожный
клин, —
все мимолетное, — благоуханье
цветка, предчувствие в закатный
миг.
Божественным увидит мирозданье
тот, кто в творенье божества
возник.
Кто внутренне сумел постичь
природу,
тот отдал ей сполна свою
свободу.
Тот отдал ей себя всего без меры
и без надежды ощутить иное.
Тот отдал ей себя всего без
меры,
без мысли, что утратил
остальное.
Тот отдал ей себя всего без
меры,
и в вихре чувств, не мысля о
покое,
он поражен,что сердце охватила
трепещущая, радостная сила.
15
Geschrieben
fur
Karl
Grafen Lanckoron_ski
„Nicht Geist, nicht Inbrunst wollen wir entbehren“:
eins
durch das andre lebend zu vermehren,
sind
wir bestimmt; und manche sind verwahlt,
in
diesem Streit eins Reinstes zu erreichen,
wach
und geubt, erkennen sie die Zeichen,
die
Hand ist leicht, das Werkzeug ist gestahlt.
Das
Leiseste darf ihnen nicht entgehen,
sie
mussen jenen Ausschlagswinkel sehen,
zu
dem der Zeiger sich kaum merklich ruhrt,
und
mussen gleichsam mit den Augenlidern
des
leichten Falters Flugelschlag erwidern,
und
mussen spuren, was die Blume spurt.
Zerstorbar
sind sie wie die andern Wesen
und
mussen doch (sie waren nicht erlesen!)
Gewaltigstem
zugleich gewachsen sein.
Und
wo die andern wirr und wimmernd klagen,
da
mussen sie der Schlage Rhythmen sagen,
und
in sich selbst erfahren sie den Stein.
Sie
mussen dastehn wie der Hirt, der dauert;
von
ferne kann es scheinen, da. er trauert,
im
Naherkommen fuhlt man wie er wacht.
Und
wie fur ihn der Gang der Sterne laut ist,
mu.
ihnen nah sein, wie es ihm vertraut ist,
was
schweigend steigt und wandelt in der Nacht.
Im
Schlafe selbst noch bleiben sie die Wachter:
aus
Traum und Sein, aus Schluchzen und Gelaechter
fugt
sich ein Sinn: Und uberwaltigt sie’s,
und
sturzen die ins Knien vor Tod und Leben,
so
ist der Welt ein neues Ma. gegeben
mit
diesem rechten Winkel ihres Knie’s!
* * *
Нас не
лишить ни гения, ни страсти.
Граф Карл
Ланцкоронский
«Нас не лишить ни гения,
ни страсти»:
одно другим по воле вечной
власти
должны мы множить, — но не всем
дано
в борьбе до высшей чистоты
подняться,
лишь избранные к знанию
стремятся, —
рука и труд сливаются в одно.
Чуть слышное от них не смеет
скрыться,
они должны успеть поднять
ресницы,
когда мелькнет мельчайший
мотылек, —
одновременно не спуская взора
с дрожащей стрелки на шкале
прибора,
и чувствовать, как чувствует
цветок.
Хотя они слабы, как все
созданья,
но долг велит (иного нет
призванья)
от самых сильных не отстать в
борьбе.
Где для других — тоска и
катастрофы,
они должны найти размер и строфы
и твердость камня чувствовать в
себе.
Должны стоять, как пастырь возле
стада;
он словно спит, но присмотреться
надо
к нему, и ты поймешь — не
дремлет он.
Как пастырем ход вечных звезд
измерен,
так час и путь избранникам
доверен
созвездий, бороздящих небосклон.
И даже в снах они стоят, как
стражи:
улыбки, плач, реальность и
миражи
глаголют им... Но вот в итоге
плен;
жизнь или смерть колени им
сломила,
и миру этим новое мерило
дано в прямом изломе их колен.